Die Heilkraft der Meditation ist schon seit Tausenden von Jahren bekannt. In praktisch allen Religionen gibt es eine Art der Meditation oder kontemplativen Innenschau. Die ältesten Belege gehen auf die hinduistische und buddhistische Tradition zurück.
Dawson Church beschreibt dazu in seinem Buch „Bliss Brain“ den neuronalen Effekt von Meditation: Tatsächlich verändert sich unser Körper dadurch auf physischer (funktionaler) und anatomischer (struktureller) Ebene. In den letzten zwanzig Jahren haben Forscher belegt, wie die Physis die Anatomie beeinflussen und verändern kann. Das heißt, die Art, wie wir unseren Körper nutzen, verändert ihn langfristig auf anatomischer Ebene. Und das Erstaunlichste dabei ist, wie schnell unser Gehirn und unser Körper sich verändern. Man kann unter dem Mikroskop beobachten, so Dawson, wie Neuronen innerhalb von zwölf Sekunden eine neue Verbindung eingehen. Die Art, wie wir denken und fühlen, beeinflusst dabei maßgeblich, wie sich unser Körper verändert. Negative Gedankenmuster und ihre körperlichen Auswirkungen werden ebenso schnell verstärkt und bilden neue Neuronenverbindungen in unserem Gehirn wie positive.
Wir tun also wirklich gut daran, uns in positiven Gedankenmustern zu üben, damit diese von unserem Körper aufgenommen und verstärkt werden. Man kann zum Beispiel sehen, dass das Gehirn einer depressiven Person kleiner und weniger vernetzt und der Hippocampus – das Zentrum für das Erinnerungsvermögen und für das Lernen von Neuem – deutlich geschrumpft ist im Vergleich zu einer glücklichen Person mit positiven Gedankenmustern.
Das A und O ist also, dass wir lernen, unsere Emotionen zu regulieren und unsere Gedanken in positive Bahnen zu lenken.